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Der grosse Run auf die Bilder
1990 | ZDF, 30 Minuten








Mehr denn je sind die Menschen zur Kunst, mehr denn je ist die Kunst zu den Menschen unterwegs. Die sechziger und siebziger Jahre befreiten die Kunstwerke aus der Isolation, aus einer Nische, die elitärem Wissen, Kennerschaft und respektvoller Unterwerfung vorbehalten war. Erstmals zogen repräsentative Künstler der Moderne auch breitere Bevölkerungsschichten in die Museen. Die achtziger Jahre setzten diese Entwicklung fort, sie bauten auf Expansion. Der Besucher, der Ausstellungsobjekte, ihrer Aufbewahrungsorte und ihrer Präsentation. Kunst für alle, überall und jederzeit.



Film von Sylvia Stasser
und Wolfgang Würker
Kamera: Andrzej J. Koszyk
Schnitt: Giusi Violani
Redaktion: Joachim Obst


Noch immer klettern Museen im Aktienkurs touristischer Ziele steil in die Höhe. In einigen Ausstellungen sieht man vor Besuchern die Bilder nicht. Eine Erfolgsroute der großen Zahlen und bedeutenden Namen, die sich quer durch die westliche Welt verfolgen lässt. Was Degas mit Dalí, Van Gogh mit Tizian verbindet, sind steigende Preise, Warteschlangen, genau datierte Eintrittskarten, ausgebuchte Hotels und Reiseziele, die mit der Formel „Kultur“ bald so erfolgreich scheinen wie mit dem Versprechen „Sonne und Meer“. Kunst ist populär wie nie zuvor. Das Publikum bedient sich ihrer hemmungslos, mit gefräßigem Blick und entfesselter Lust am Sehen. Warum soll die Kunst Privileg der wenigen sein? Selbstbewusst und vielgesichtig präsentiert sich der Musentempel von einst neben Kino, Fußballplatz und Rockkonzert. Er ist moderner ienstleistungsbetrieb, Freizeitpark und magischer Wallfahrtsort. Die Menschen ziehen an der Kunst, die Kunstwerke, ortlosen Nomaden gleich, an den Menschen vorbei. Eine Entwicklung, die enthusiastische Fürsprecher findet, aber auch auf Ablehnung stößt.

Unser Film folgt bevorzugten Reisewegen zur Kunst: in deutsche Großstädte, nach Amsterdam und Paris. Er zeigt Widersprüche, sucht Einblicke, beobachtet und fragt. Die Menschen sind der Kunst ein großes Stück näher gekommen, ist auch die Kunst den Menschen näher gerückt?
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