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Im Herzen der Sahara
2009 | Arte, 45 Minuten






Die Erde heizt sich auf. Weideflächen verwandeln sich in Wüsten. An den Polen schmilzt das Eis. Der Meeresspiegel steigt. Größere Mengen Wasser verdunsten über dem Ozean. Und immer mehr Umweltflüchtlinge wandern aus einer von Dürre oder Überschwemmungen bedrohten Heimat ab. Der Klimawandel, den wir derzeit erleben, wird begleitet von unangenehmen Wahrheiten.

Aber nicht überall wachsen die Wüsten. Nicht zwangsläufig geht die globale Erwärmung mit verheerenden Auswirkungen einher. Ausgerechnet die Sahara, die heute größte Warmwüste der Erde, könnte vom Klimawandel profitieren. Ihr Herz, seit vielen Jahrtausenden von extremer Trockenheit beherrscht, könnte wieder feuchter und grüner werden, wie schon mehrfach in der Vergangenheit.



Ein Film von Sylvia Strasser
Kamera: Mark Falk
Schnitt: Jörg Schömmel
Redaktion: Ann-Christin Hornberger


Die ARTE-Dokumentation führt in den Südwesten Libyens, den Fessan. Seine Sand- und Felswüsten bergen ein faszinierendes Freilichtmuseum der Natur. Es reicht weit in die von großen Schwankungen geprägte Klimageschichte der Sahara zurück. Für Wissenschaftler ein Ort der Offenbarung. Denn überall lassen sich neben dem Werk der Winde auch die Spuren von fließendem Wasser entdecken, die Abdrücke urzeitlicher, prähistorischer und neuerdings sogar ganz gegenwärtiger Regenfälle.

Im Mittelpunkt der Expedition durch die libysche Sahara stehen der Felsbildarchäologe Dr. Tilman Lenssen-Erz und der Geologe Peer Jungstand vom Heinrich-Barth-Institut e.V. in Köln. Mit Bewohnern der Sahara, ortskundigen Tuareg, erkunden die beiden Wissenschaftler spektakuläre Schauplätze der Natur- und Menschheitsgeschichte. Auf Felswänden, im Wüstensand oder am Fuß riesiger Dünen entziffern sie die Botschaften der Steine, die Hinterlassenschaften früher Zivilisation. Unter ihren neugierigen und erfahrenen Augen beginnt die Wüste zu sprechen. Sie erzählt vom Mangel an Wasser, der die seit langem lebensfeindlichen Landschaften der zentralen Sahara prägt. Aber sie erzählt auch von feuchteren Klimaphasen. Vor allem von jener Epoche, als nach dem Ende der jüngsten Eiszeit mit einer Erwärmung der nördlichen Erdhälfte plötzlich der Regen bis ins nördliche Afrika kam und die Sahara in Grasland, in Savannen und Weiden verwandelt hat, in einen für Pflanzen, Tiere und Menschen attraktiven Lebensraum.

In den Gebirgstälern des Akakus und des Messak finden die beiden Wissenschaftler nicht nur überzeugende Beweise einstiger Fruchtbarkeit. In den letzten Sommern hat ergiebiger Niederschlag die Wadis sogar mehrere Meter unter Wasser gesetzt. Die Anzeichen verdichten sich, dass die globale Erwärmung wieder mehr Regenwolken in die zentrale Sahara bringt. Doch Klimaforscher warnen vor allzu einfachen Analogien. Nicht immer ist der Blick zurück auch ein Ausblick auf das, was die Zukunft bringen wird. Weil der Mensch seine Umwelt mehr denn je verändert und damit auch Einfluss auf das globale Klima nimmt.
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